Oskar Schlemmer

*1888 Stuttgart    † 1943 Baden-Baden

1903 bis 1905 Lehre zum kunstgewerblichen Zeichner. 1906 für ein Semester Studium an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, 1906 Wechsel an die Königlich Württembergische Akademie der Bildenden Künste ebenda, Schüler bei Robert Poetzelberger, Christian Landenberger und Friedrich von Keller. Freundschaft mit Otto Meyer-Amden und Willi Baumeister. 1910 bis 1912 Aufenthalt in Berlin, Begegnung mit der Kunst Paul Cézannes, der Kubisten und Futuristen. Erste kubistische Bilder und Auseinandersetzung mit Wassily Kandinskys Schrift Über das Geistige in der Kunstweiterlesen »

Ölgemälde

Bildnis einer Frau mit Zwicker (verso: Weiblicher Rückenakt mit schwarzer Bluse)
1908
Öl auf Leinwand
42,9 x 32 cm
Weiblicher Rückenakt mit schwarzer Bluse (verso: Bildnis einer Frau mit Zwicker)
1908
Öl auf Leinwand
47 x 37 cm
Ansicht der Gärtnerei beim Stuttgarter Pragfriedhof
1911/13
Öl auf Leinwand
80 x 96,5 cm

Tinte

Landschaft in Stuttgart (Stuttgarter Landschaft mit Hasenberg)
1910/12
Tinte
16,4 x 20,8 cm

Plastik

Bauplastik R
1919/64
Bronze
98,8 x 25,2 x 12 cm

Dies ist eine Auswahl – weitere Werke auf Anfrage.

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1912 Rückkehr nach Stuttgart, Meisterschüler bei Adolf Hölzel. 1913 mit seinem Bruder Willy Gründung des Neuen Kunstsalons am Neckartor, 1914 Schließung. 1914 mit Willi Baumeister und Hermann Stenner Wandbildauftrag im Rahmen der Kölner Werkbundausstellung, gemeinsame Reise nach Amsterdam. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges Einsatz als Soldat an der Westfront. 1916 erste Aufführung des Triadischen Balletts auf einem Wohltätigkeitsfest. 1919 Gründungsmitglied der „Üecht-Gruppe“ neben Willi Baumeister, Gottfried Graf, Edmund Daniel Kinzinger, Albert Mueller und Hans Spiegel. Einsatz für die Berufung Paul Klees als Nachfolger Hölzels in Stuttgart. 1919 bis 1920 Ausstellungen in Herwarth Waldens Galerie „Der Sturm“ in Berlin, im Württembergischen Kunstverein in Stuttgart sowie im Folkwang Museum Hagen. 1920 zeitgleiche Berufung mit Paul Klee an das Staatliche Bauhaus in Weimar. Heirat mit Helena Tutein und Übersiedelung nach Weimar. Am Bauhaus Übernahme der Klassen für Steinbildhauerei und Wandmalerei im Wechsel mit Johannes Itten. Zwischen 1920 und 1925 Geburt der drei Kinder. Aufträge über Bühnenbilder und Kostüme für das Stuttgarter Landestheater, dort 1922 Uraufführung des Triadischen Balletts. 1924 Einzelausstellung im Jenaer Kunstverein. 1925 Übersiedelung des Bauhauses nach Dessau. 1928 bis 1930 Entstehung von drei Fassungen eines Wandbildzyklus für den von Henry van de Velde erbauten Brunnenraum des Museums Folkwang in Essen. 1929 Berufung an die Staatliche Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau. 1932 Wechsel an die Vereinigten Staatsschulen für Kunst und Kunstgewerbe in Berlin. 1933 auf Veranlassung der SA Schließung der ersten großen Retrospektive in Stuttgart noch vor deren Eröffnung. Durch Vermittlung von Philipp Johnson Ankauf des Gemäldes Bauhaustreppe (1932) für das neu gegründete Museum of Modern Art in New York (MoMA), infolgedessen internationale Bekanntheit. 1934 Entfernung der Wandbilder im Essener Museum Folkwang. Übersiedelung nach Eichberg bei Stein am Rhein. 1937 als „entartet“ verfemt, mit fünf Gemälden in der Ausstellung Entartete Kunst vertreten, im Herbst Beschlagnahme von circa 50 Gemälden aus Museen. 1938 Beteiligung an der Bauhaus-Ausstellung im MoMA, New York. Ab Kriegsbeginn 1939 Ausführung von Tarnanstrichen öffentlicher Gebäude. Ab 1940 Einrichtung eines Labors für lacktechnische Versuche in der Wuppertaler Lack- und Farbenfabrik von Kurt Herberts, in der auch Willi Baumeister tätig ist. 1942 Entstehung einer Serie von Fensterbildern. Erkrankung an Diabetes und Gelbsucht. 1943 Kuraufenthalt in Baden-Baden, dort Tod durch eine Herzlähmung.

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