Lily Hildebrandt (geb. Uhlmann)

* 1887 Fürth    † 1974 Stuttgart

Tochter einer großbürgerlichen jüdischen Familie, evangelisch getauft. 1905 Beginn der künstlerischen Ausbildung an einer privaten Malschule in Berlin. 1907 Sommermalkurs bei Adolf Hölzel in Dachau zusammen mit Ida Kerkovius. 1908 Heirat mit dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Hans Hildebrandt. 1910 bis 1912 Studium in der Damenklasse Hölzels an der Königlich Württembergischen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. 1912 Teilnahme an der Exkursion der Hölzel-Klasse nach Montjoie (Monschau). Meisterschülerin bei Hölzel.  weiterlesen »

Ölgemälde

Frauenkopf
1912/13
Öl auf Karton
36 × 40,5 cm
Akt im Wald
1920
Öl auf Glas (Hinterglasbild)
37,2 × 28,3 cm
Traum
1920
Gouache auf Briefbogen
25,5 × 20 cm

Dies ist eine Auswahl – weitere Werke auf Anfrage.

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Ab 1914 als freischaffende Künstlerin tätig. 1913/14 Ausstellungen in der Juryfreien Kunstschau Berlin und im Kunsthaus Schaller Stuttgart. 1916 Entwurf eines Kinderbuches für den 1914 geborenen Sohn Rainer, das 1918 in München erfolgreich verlegt wird. Ab 1918 Hinterglasarbeiten, die fortan einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit bilden. 1919 bis 1923 Liebesbeziehung mit Walter Gropius, danach freundschaftliche Verbundenheit. In den 1920er-Jahren Zusammentreffen der internationalen künstlerischen Avantgarde im Hause Hildebrandt. 1927 bis 1931 mehrere Ausstellungen der Hinterglasbilder. 1934 Berufsverbot als Malerin. 1936 und 1938 Ausstellungsbeteiligungen in London und Bern. Von den Nationalsozialisten als Mischling anerkannt. 1944 Entstehung des letzten Bildes. 1957 Tod Hans Hildebrandts.

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